In Discotheken werden die unterschiedlichsten Musikrichtungen gespielt: Latin, Salsa und Reggae. Die Musikrichtung „Reggae“ hatte ihren Ursprung in Jamaika. Sie entstand Ende 1960 durch die Einwirkung unterschiedlicher amerikanischer Musikformen:
Dem Soul, dem Rhythm and Blues, dem Blues und der Jazzmusik. Diese Musik wurde in Jamaika über das Radio übertragen und aus ihr prägte sich der „Reggae“. Die Bedeutung des Wortes ist bis heute nicht geklärt. Manche, unter anderem Bob Marley, sind der Meinung es lässt sich vom lateinischen Begriff „rex“ ableiten, was übersetzt König bedeutet, wodurch der Musikstil als „Musik des Königs“ bezeichnet wird. Auch auf Hochzeiten wir königlich getanzt, wie wir neulich bei einer Hochzeit in Berlin erleben durften.
Salsa ist eine lateinamerikanische Musikform und das spanische Wort für „Soße“. Die Entstehung der Musikrichtung führt in das New York der 70er Jahre zurück. Lateinamerikanische Migranten vor allem aus Kuba und Puerto Rico bereicherten schon vorhandende Verbindungen von latein- und nordamerikanischen Musikformen mit den zusätzlichen traditionellen Rhythmen: Bomba und Plena. Diese Form des Tanzes wird häufig als Animation für die Hochzeit genutzt.
Die Musik war Ausdruck kultureller Identität und ein Mittel für lateinamerikanische Zuwanderer den Alltag in den New Yorker Ghettos zu bewältigen. Salsa wird immer noch als Straßentanz betrachtet, wodurch sich keine einheitliche Unterrichtsgrundlage und Turnierrichtlinie festlegen lässt. Dadurch gibt es auf der einen Seite keine Einschränkung, was die Konzeption und die unterschiedlichen Techniken angeht, aber auf der anderen Seite fehlen Voraussetzungen für konforme nationale und internationale Wettbewerbe.
Vor einigen Jahren habe ich bei einer Hochzeit in Hamburg einen sehr gelungenen Salsa auftritt beobachten können. Diese wurde allerdings auch von einem Hochzeitsplaner organisiert. Kein Wunder also das die Hochzeit so perfekt geplant gewesen ist und selbst für Kinderbetreuung gesorgt wurde.